Der Notfall sollte – auch in rechtlicher Hinsicht – niemanden unvorbereitet treffen. Eine plötzliche Krankheit oder ein Unfall können nicht nur zu wesentlichen Veränderungen in der allgemeinen persönlichen Lebensgestaltung führen. Beide Situationen können zur Folge haben, dass Sie Ihre persönlichen Dinge – rechtlich – nicht mehr selbst regeln können und auf die Mitwirkung anderer angewiesen sind. Ein automatisches Vertretungsrecht gibt es nicht, auch nicht für Angehörige.  Jeder Volljährige sollte daher rechtzeitig für sich selbst entscheiden, welche Regelung für ihn persönlich die geeignete ist.

Über die verschiedenen Möglichkeiten möchten wir Sie hier näher informieren

Die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ist für die meisten Angehörige ein wichtiges Bedürfnis, welches allerdings große Herausforderungen mit sich bringt. Die größte Herausforderung ist Zeit. Und es stellt sich die Frage, wie kann ich die Pflege meines Angehörigen mit meinem Beruf in Einklang bringen. Der Zeitraum der Pflege lässt sich jedoch nur schwer eingrenzen, da kein Tag dem andern gleicht. Es gibt auch keinen einheitlichen Fahrplan. Pflege kann nur mit individuellen Lösungen organisiert werden.

Um pflegenden Angehörigen die nötige Zeit zu verschaffen, gibt es Freistellmöglichkeit von der Arbeit, die wir Ihnen hier vorstellen möchten.

Sie als pflegender Angehöriger übernehmen jeden Tag die bedingungslose Verantwortung für ihren Angehörigen. Das geht an keinem Menschen spurlos vorbei und kann an die eigenen Grenzen bringen. Daher ist eine Auszeit auch für Sie von wichtiger Bedeutung.Durch eine erholsame Auszeit können Sie wieder mehr Lebensfreude und Energie in ihren, als aber auch in den Alltag ihres Angehörigen, bringen.

Um diese Auszeit zu ermöglichen, hat das Land NRW und die Wohlfahrtspflege das Landesprogramm "Zeit und Erholung für pflegende Angehörige in NRW - Kuren für pflegende Angehörige" ins Leben gerufen.